Summertime …

…and the livin‘ is easy‘ komponiert George Gershwin 1934 und kreierte damit nach Wikipedia das meistinterpretierte Lied aller Zeiten. Summertime, das heißt unter anderem schicke Sonnenbrillen und legere Kleidung im Straßenbild. Weniger mit ‚easy living‘ beginnt dann allerdings für viele der Tag morgens vor dem Kleiderschrank und bei der Frage, was ziehe ich bei der Wärme heute bei der Arbeit an? Denn was darf Mann oder Frau tragen, wenn das Thermometer die 20°C Marke längst geknackt hat und der eigene Arbeitsplatz nicht klimatisiert ist?

Wie so oft heißt die Antwort, es kommt darauf an. In Unternehmen mit einer Kleiderordnung beantworten die darin festgehaltenen Regelungen die Frage meistens umfassend. Schwieriger ist die Antwort für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Unternehmen keinen generellen Dresscode haben. Sind schulterfreie Blusen und kurzärmelige Hemden im sommerwarmen Büro erlaubt? Oder kurze Hosen und mit glitzernden Strass-Steinchen besetzte Flipflops? Generell gilt, dass in den allermeisten Unternehmen Kleidungstücke, die für den Strand goldrichtig sind, im Arbeitsalltag als unangemessen gelten und deshalb tabu sind. Generell gilt auch, dass während heißer Tage der Dresscode in vielen Firmen lockerer ist und sich nicht zuletzt danach richtet, in welcher Art von Unternehmen und in welcher Position jemand arbeitet.

An einem Arbeitsplatz ohne direkter Kundenkontakt sind die Spielregeln für die sommerliche Bekleidung meistens etwas legerer als in Unternehmen mit Kundenkontakt. Dort wissen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, dass ihre Kleidung ein Kommunikationsmittel zwischen ihnen und ihrem Kunden ist und berücksichtigen dies bei ihrer Kleiderwahl. Und in höherer Position greifen sie möglichst nur in der Freizeit zu einem hell-beigefarbenen Anzug. Ist ein Sakko auch im Sommer Teil der täglichen Arbeitskleidung, dann entscheidet der ranghöchste Mitarbeiter oder der Chef, die Chefin, wann es z. B. in einem Meeting ausgezogen werden kann.

Manchmal hilft auf die Frage, was ziehe ich bei Sommerhitze an, ein Blick in den morgendlichen Spiegel. Erkennt mein Spiegel-Gegenüber, das mich so sieht, dass ich mich für meine Arbeit angekleidet habe? Oder denkt es, ich hätte mich mit Familien und Freunden zum Picknick verabredet? Die modisch verrückte Sonnenbrille ist dann genau das richtige Utensil für den Spaziergang in der Mittagspause. Und schenkt ein wenig Ferienstimmung während des Arbeitsalltages.

Checkliste

 

1.) Eine Regel gilt bei Kleidung im Beruf fast in allen Unternehmen: Kleidung für den Strand ist im Arbeitsalltag unangebracht.

 

2.) Hilfreich bei größerer Hitze ist die Wahl der Materialien der Kleidung und z. B. im Sommer eher die Krawatte aus Seide erträglich als aus kräftiger, fester Baumwolle.

 

3.) Wenn Mitarbeiter und Mitarbeiter unsicher sind, was im sommerlichen Unternehmen geht und was nicht erwünscht ist, dann lassen sich beispielsweise die Vorgesetzten nach den Gepflogenheiten und der Kleiderordnung fragen. Der Blick auf den Chef, die Chefin zeigt auch meistens, was von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen an sommerlicher Kleidung erwartet wird.

Tipps zum Lesen

 

Die Internetseite des Knigge-Rats: http://www.knigge-rat.de/themen_kleidung.html.

Und: http://www.knigge.de/archiv/artikel/kleiderordnung-im-sommer-3672.htm

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